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Die Leibniz Universität Hannover beruft Antonio Calà Lesina zum ordentlichen Professor (W3) für Optisches Design und Multiphysik-Simulation

Die Leibniz Universität Hannover beruft Antonio Calà Lesina zum ordentlichen Professor (W3) für Optisches Design und Multiphysik-Simulation

© Yassine Ben Chaabane
Antonio Calà Lesina steht auf dem Campus Welfengarten der Leibniz Universität Hannover.
© Yassine Ben Chaabane
Antonio Calà Lesina steht vor Visulisierungen seiner Computersimulationen.

PhoenixD-Mitglied Prof. Antonio Calà Lesina wurde zum ordentlichen Professor (W3) für Optisches Design und Multiphysics Simulation an der Leibniz Universität Hannover berufen. Seit 2020 hatte er eine Tenure-Track-Professur als Associate Professor an der Leibniz Universität. Zuvor arbeitete er als Postdoktorand an der Universität Ottawa in Kanada, wo er sich nach seiner Promotion in Italien auf computergestützte Nanophotonik konzentrierte.

In Hannover leitet Prof. Calà Lesina ein internationales Forschendenteam, bestehend aus zwei Postdoktoranden, fünf Doktoranden, zwei studentischen Hilfskräften und fünf Studierenden, die an ihren Masterarbeiten oder Projekten arbeiten. Gemeinsam entwickeln sie theoretische und rechnergestützte Methoden zur Simulation, zum Verständnis und zum Entwurf optischer Nanostrukturen, integrierter optischer Schaltungen, Metaoberflächen und Metamaterialien. Dabei handelt es sich um künstlich hergestellte Materialien und Oberflächen mit optischen Eigenschaften, die über die in der Natur vorkommenden hinausgehen.

Die Gruppe konzentriert sich auf die gezielte Steuerung von Licht-Materie-Wechselwirkungen, um effizientere, anpassungsfähigere und multifunktionale optische Bauelemente zu entwickeln. „Es ist, als wäre man Architekt in der Nanowelt“, sagt Calà Lesina. Sein Team arbeitet auch eng mit experimentellen Partnern zusammen, um Konzepte in der Praxis umzusetzen.

Er ist außerdem in der Lehre tätig und bietet Kurse wie „Einführung in die Nanophotonik“ und „Einführung in die computergestützte Optik“ an. Diese Kurse vermitteln den Studierenden die physikalischen Grundlagen und modernen computergestützten Werkzeuge, die hinter der fortschrittlichen optischen Simulation und dem Design im Nanobereich stehen.

Prof. Calà Lesina ist an mehreren internationalen Initiativen beteiligt, darunter das europäische Doktorandennetzwerk „FunctiGlass“, die Internationale Schule für Physikalische Datenverarbeitung an der Ettore Majorana Foundation (Erice, Italien), die Photonics North Conference und das Max-Planck-Zentrum für Extreme und Quantenphotonik der Universität Ottawa. Mit der Vollprofessur freut er sich darauf, seine Forschungsagenda und Kooperationen noch weiter auszubauen.

Neben der italienischen besitzt Calà Lesina auch die kanadische Staatsbürgerschaft und verfügt über umfangreiche Auslandserfahrung. Aus diesem Grund engagiert er sich auch für die Internationalisierungsstrategie der Universität und möchte dazu beitragen, die Leibniz Universität Hannover für Studierende und Forschende aus aller Welt noch attraktiver zu machen. „Hannover ist der ideale Ort, um große Träume zu verwirklichen“, sagt er und verweist auf das dynamische Wachstum der lokalen Photonik-Community. Initiativen wie die zweite Förderphase von PhoenixD und der Bau des neuen Forschungsgebäudes OPTICUM bieten spannende Möglichkeiten, die Zukunft des Fachgebiets mitzugestalten.

Sind Sie daran interessiert, Ihre Masterarbeit in dem oben beschriebenen Forschungsgebiet zu schreiben? Dann wenden Sie sich bitte per E-Mail an Prof. Calà Lesina.

Möchten Sie Ihr Wissen über die Informationsverarbeitung der nächsten Generation erweitern? Dann nehmen Sie am ersten Workshop „Photonic Computing and Machine Learning“ teil, der vom 30. Oktober bis 4. November 2025 in Erice, Sizilien, stattfindet. Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.